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Phasen des Gewerbemietvertrags: Strukturierter Überblick

Facility Management: Gewerbemietverträge » Phasen

Die Bedeutung jeder Phase im Lebenszyklus gewerblicher Mietverträge

Die Bedeutung jeder Phase im Lebenszyklus gewerblicher Mietverträge

Die Betrachtung gewerblicher Mietverträge im Rahmen eines Lebenszyklusansatzes bedeutet, den gesamten Prozess von der Standortwahl bis zur ordnungsgemäßen Vertragsbeendigung in klar definierte Phasen zu unterteilen. Diese strukturierte Vorgehensweise stärkt die rechtliche Verlässlichkeit, verbessert die Betriebseffizienz, unterstützt die Kostenkontrolle und minimiert Risiken. Studien weisen darauf hin, dass unklare oder unvollständige Mietverträge häufig zu Streitigkeiten und unerwarteten Folgekosten führen. Ein Lifecycle-Modell fördert die systematische Einbindung des Facility Managements in alle Phasen – von der Planung über den Betrieb bis hin zur Rückgabe –, um rechtliche Verpflichtungen, technische Anforderungen und betriebliche Abläufe nahtlos aufeinander abzustimmen.

Lebenszyklus gewerblicher Mietverträge systematisch verstehen

Planungsphase – Bedeutung einer strategischen Mietvorbereitung:

Die frühzeitige und strukturierte Planung ist entscheidend für erfolgreiche gewerbliche Mietverhältnisse. Bereits in dieser Phase sorgt das Facility Management dafür, dass Standortwahl, Flächenbedarf, technische Infrastruktur und rechtliche Rahmenbedingungen aufeinander abgestimmt werden. Die sorgfältige Analyse bestehender Mietverpflichtungen, technischer Anforderungen (z. B. Versorgung, Sicherheit, IT-Infrastruktur) und interner Unternehmensziele verhindert spätere Risiken. Versäumnisse in dieser Phase – etwa fehlerhafte Bedarfsanalysen oder unklare Abstimmungen mit Eigentümern – können zu kostspieligen Verzögerungen, Betriebsstörungen oder unvorhergesehenen Vertragsrisiken im weiteren Verlauf führen.

Vertragsgestaltungsphase – Bedeutung klar strukturierter Mietverträge:

Die Vertragsgestaltung legt die Spielregeln der gesamten Mietdauer verbindlich fest. Ein klar formulierter Vertrag regelt u. a. Miethöhe und -anpassung, Nutzungsrechte, Instandhaltungs- und Betriebspflichten sowie Kündigungsmodalitäten. Facility Manager sorgen in dieser Phase dafür, dass technische Vorgaben (z. B. Wartung von Anlagen, Service-Level-Vereinbarungen, Zutrittsregelungen) vertraglich sauber abgebildet werden. Nur wenn betriebliche Anforderungen und rechtliche Verpflichtungen explizit im Vertrag fixiert sind, können beide Parteien langfristig planungssicher agieren. Eine transparente Struktur beugt Missverständnissen und Streitigkeiten vor und stellt sicher, dass der Betrieb rechtssicher, effizient und im Einklang mit den vereinbarten Standards erfolgen kann.

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Betriebsphase – Bedeutung eines aktiven Mietmanagements:

Sobald der Mietvertrag wirksam ist, übernimmt das Facility Management eine Schlüsselrolle in der laufenden Umsetzung. Es stellt sicher, dass Vertragsinhalte eingehalten, Betriebskosten korrekt abgerechnet und Instandhaltungsmaßnahmen effizient umgesetzt werden. Auch die Verwaltung vertragsrelevanter Fristen und Pflichten (z. B. Mietanpassungen, Prüfpflichten, Genehmigungen) liegt in dieser Phase oft beim FM-Team. Darüber hinaus unterstützt das Facility Management bei der Konfliktvermeidung, bei der operativen Kommunikation zwischen Nutzer und Eigentümer und bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Eine proaktive Betreuung in der Betriebsphase erhöht nicht nur die Betriebssicherheit, sondern schützt auch vor vermeidbaren Kosten, Reputationsrisiken oder Vertragsverstößen.

Beendigungsphase – Bedeutung einer rechtssicheren und reibungslosen Rückgabe:

Die letzte Phase eines Mietverhältnisses ist entscheidend, um Haftungsfragen zu klären, offene Ansprüche abzuwickeln und die Immobilie für die Anschlussvermietung vorzubereiten. Facility Manager übernehmen in dieser Phase die Koordination der Übergabeprozesse, einschließlich der Zustandsdokumentation, Rückbau- und Wiederherstellungsmaßnahmen sowie der Schlussabrechnungen. Auch technische Abnahmen, Protokollierung von Schäden, Ausbuchung von Betriebsmitteln und Übergaben an neue Nutzer fallen in diesen Bereich. Eine strukturierte Abwicklung stellt sicher, dass alle vertraglichen Pflichten erfüllt sind, spätere Rechtsstreitigkeiten vermieden werden und das Objekt zügig und werthaltig weitervermietet werden kann.